Erfolgsgeschichten aus dem Förderzentrum – obw Bildungszentrum

Sie sind dankbar und sie freuen sich, dass die „Maßnahme Förderzentrum“ ihnen das gebracht hat, worauf sie hofften: Wertschätzung, Unterstützung, Orientierung und final vielleicht sogar eine berufliche Perspektive. Ganz konkret heißt das, endlich wieder in einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis „eigenes Geld“ zu verdienen. So geht es den Teilnehmer*innen aus unserem Förderzentrum, für die sich ein beruflicher (Neu)start realisiert hat.

Wir helfen Menschen aus der Arbeitslosigkeit

Die Zeit vor der Arbeitslosigkeit verlief für die jeweiligen Teilnehmer*innen unterschiedlich. Was sie eint: das Ergebnis „Arbeitslosigkeit“ mit individuellen Begleiterscheinungen wie Verlust des Selbstvertrauens und Selbstwertgefühls, finanzielle Schwierigkeiten, Orientierungslosigkeit und evtl. das Gefühl als Arbeitslose*r von der Gesellschaft ausgegrenzt zu sein – nicht dazuzugehören.

Die Gründe für Arbeitslosigkeit sind vielfältig. Oft geraten Menschen unverschuldet in diese Situation. Der Arbeitgeber trennt sich aus betrieblichen Gründen, Mitarbeiter*innen sind länger krank und können oder wollen aus diesen Gründen nicht zurück in ihren Beruf. Manchmal fehlt die Idee, wie es überhaupt weitergehen oder erstmals losgehen könnte – und das Wichtigste: der erste Schritt! Zu viele Fragen stehen im Raum, die alleine nicht gelöst werden können:

• Wie gehe ich vor, wo kann ich mich bewerben?
• Wie kommt meine Bewerbung gut an und wie bewirbt man sich heute „richtig“?
• Welche Aufgaben liegen mir überhaupt?
• Was muss ich evtl. noch lernen, wie kann ich mich qualifizieren?
• Was kann ich mir zutrauen, was schaffe ich (noch)?

Das sind nur einige Fragen, die die Teilnehmer*innen mitbringen. Darauf sind wir bestens vorbereitet. Ein interdisziplinäres Team bestehend aus pädagogischen Fachkräften, versierten Ausbildern, Sozialpädagogen und Jobcoaches unterstützt, berät und motiviert. Wenn gewünscht oder notwendig, streifen wir weit mehr, als nur den beruflichen Bereich – wir beziehen auch das soziale Umfeld und die sich daraus ergebenden Herausforderungen mit ein.

Das ist unser Programm im Förderzentrum

Das Förderzentrum ist eine sogenannte „Aktivierungs- und Eingliederungsmaßnahme“ der obw GmbH mit dem Ziel der Heranführung an den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt sowie Feststellung, Verringerung oder Beseitigung von Vermittlungshemmnissen.

Diese Maßnahme findet überwiegend im obw Bildungszentrum (Auricher Straße) in Emden statt. Sie dauert 12 Wochen. Eine Teilnahme erfolgt in Vollzeit (39 Stunden) wobei diese auch in nächster Zeit als Teilzeitmaßnahme angeboten werden wird. Das eröffnet den potentiell interessierten Teilnehmer*innen mehr Flexibilität und Freiraum. Interessant ist auch, dass ebenfalls ein laufender Einstieg immer möglich und nicht an feste Starttermine geknüpft ist.

Unser Programm ist so konzeptioniert, dass wir individuell auf die Teilnehmer*innen eingehen können und nicht in starren Strukturen arbeiten. Die ersten Wochen geben wir dir Zeit, dich zu orientieren und bauen dann nach und nach auf allen gewonnenen Erkenntnissen auf. Du hast die Möglichkeit dich in unterschiedlichen Berufsfeldern auszuprobieren: Metall und Maschinenbau, Hauswirtschaft/Hotellerie/Gastronomie sowie Transport/Lagerlogistik und Handel. Auch ein Wechsel in den Gewerken ist möglich, um in mehreren Bereichen Eindrücke und Erfahrungen zu sammeln. Das vielfältige Angebot aus praktischen und theoretischen Anteilen findet nicht nur in den Gewerken statt, sondern erstreckt sich auf viele weitere Themen, welche sich in den Bereichen Gesundheitsorientierung, Allgemeinbildung oder auch Gruppenangeboten und Freizeitaktivitäten niederschlägt.

Was muss ich tun, um im Förderzentrum aufgenommen zu werden?

Die Voraussetzung zur Teilnahme ist Arbeitslosigkeit oder der Status „Arbeitssuchende Leistungsempfänger“ im Bereich ALG (Arbeitslosengeld) I oder II. Beim ALG II ist zusätzlich der Status „mit leichten Vermittlungshemmnissen und hohen Integrationschancen“ eine Voraussetzung für die Teilnahme.

Mit deiner/deinem Ansprechpartner*in bei der Arbeitsvermittlung kannst du über die Maßnahme „Förderzentrum“ sprechen. Erfüllst du die Voraussetzungen, kommt es in der Regel zu einer Kontaktaufnahme mit uns. In einem Infogespräch werden wir dir gerne alle Fragen beantworten und Abläufe besprochen.

Das Förderzentrum – ein Gewinn

So sehen es die Teilnehmer*innen, die Dank der Maßnahme einen beruflichen Neustart bzw. Wiedereinstieg erreicht haben. Sie sprechen mit uns darüber. Wie anfangs erwähnt, sind die Gründe recht unterschiedlich, warum jemand arbeitslos wird. Menschen, die aufgrund einer Erkrankung oder Überforderung ihre Arbeit verlieren, sprechen nicht unbedingt gerne über „die alte Zeit“. Sie befürchten berufliche Nachteile im neuen Job. Sie haben Angst, als nicht genug leistungsfähig abgestempelt zu werden. Wir respektieren den Wunsch und berichten anonymisiert über die verschiedenen Erfolgsgeschichten unserer ehemaligen Teilnehmer*innen aus dem Förderzentrum.

Zurück in den Beruf – eine Erfolgsgeschichte:

Martina Meier (Name von der Redaktion geändert) ist heute 52 Jahre alt und glücklich, dass sie wieder eine neue berufliche Aufgabe hat. Bevor sie zu uns ins obw Bildungszentrum kam, war sie über ein Jahr arbeitslos. Hinzu kommen noch Ausfallzeiten wegen Krankheit und anschließender Kur. Insgesamt war Frau Meier zwei Jahre ohne Beschäftigung.

Sie ist gelernte Verkäuferin und wollte auch gerne wieder in diesem Beruf arbeiten. Über ihren Arbeitsvermittler erfuhr sie von der Möglichkeit einer Teilnahme beim Förderzentrum. Erst war sie etwas skeptisch und hat dann aber zugestimmt. In 12 Wochen merkte sie, wie gut ihr es tat, in diesem Rahmen all das Rüstzeug zu bekommen, um neu durchstarten zu können. Im Stundenplan standen Theorie und Fach-Praxis auf dem Programm. Frau Meier absolvierte außerdem ein 2-wöchiges Praktikum.

Als besonders hilfreich und gut empfand Frau Meier die Unterstützung beim Schreiben von Bewerbungen. „Da ist man ja lange raus und weiß gar nicht so recht wie das heute geht.“.  Das allerschönste und wertvollste Lob bekommen Raphaela & Manfred aus dem Team Förderzentrum. Das schöne Feedback veröffentlichen wir hier nicht anonymisiert, sondern geben es gerne  direkt an die beiden weiter: „sehr einfühlsam“, „motiviert“ und „haben ein Händchen dafür…“.

Frau Meier arbeitet heute wieder in ihrem Beruf als Verkäuferin in einem Supermarkt, in Teilzeit 130 Std. Wir gratulieren zu diesem Erfolg, bedanken uns für die Rückmeldung bzw. das Interview, welches wir mit Frau Meier führen durften. Wir wünschen ihr sowie allen ehemaligen und derzeitigen Teilnehmer*innen alles Gute und viel Erfolg!

Übrigens: Auch deine Chancen stehen sehr gut, denn es besteht derzeit nicht nur ein Fachkräftemangel auf dem Arbeitsmarkt, sondern ein genereller Bedarf an Arbeitskräften, was die Möglichkeit eröffnet, auch als sogenannter Quereinsteiger in unterschiedlichen Bereichen Fuß zu fassen.

Mehr Erfolgsgeschichten aus unserem Bildungszentrum

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Bist du selbst in einer Situation der Arbeitslosigkeit oder kennst du jemanden, der sich alleine nicht wieder in eine gute berufliche „Neustart-Position“ bringen kann, dann informiere dich auf unserer Website oder teile den Link. Du kannst uns natürlich auch jederzeit kontaktieren oder deine/n Ansprechpartner*in beim Jobcenter nach den Möglichkeiten unseres Förderzentrums fragen.